Im März 2024 stand für Jonas eine lange Behandlung mit einer großen Operation im Altonaer Kinderkrankenhaus bevor. Seine Mutter berichtet:
Wie der Zufall es wollte, kam eines Morgens eine nette junge Krankenschwester zu Jonas und fragte ihn: „Na Jonas, was ist denn dein Wunsch, wenn du das hier alles überstanden hast?“ Jonas, der immer schon eine Schwäche für schnelle und teure Autos hatte, brauchte da nicht lange überlegen und die Antwort kam prompt: „Wenn ich das hier erledigt habe, dann möchte ich einmal Ferrari fahren. Das habe ich mir schon immer gewünscht.“
Natürlich wusste ich als Mutter schon lange von dem Wunsch, aber als Privatperson ist es fast unmöglich, diesen umzusetzen. Doch einen Tag später kam wieder die Pflegekraft zu uns und sagte: „Da kann ich dir helfen, Jonas. Wir arbeiten mit wünschdirwas e.V. in Köln zusammen und vielleicht haben die ja die Möglichkeit, deinen Wunsch in die Realität umzusetzen.“ Gesagt, getan!
Schon nach gut einer Woche bekam ich von den netten Mitarbeitern des Vereins eine telefonische Zusage. Jonas müsse natürlich erst mal genesen und etwas stabiler werden nach dem operativen Eingriff.
Noch ein paar Formalitäten war es so weit und ein Termin stand fest. Nach einiger Aufregung und viel Vorfreude machten wir uns auf den Weg nach Brunsbüttel zur Familie Ladwig, die uns so herzlich empfangen und über den Tag begleitet hat.
Alle lernten sich bei einer Tasse Kaffee kennen und die ersten Fachgespräche zwischen Jonas und Uwe Ladwig nahmen ihren Lauf. Dann kam der große Moment und das Garagentor wurde geöffnet. Ein gelber Ferrari 488 Spider stand da! Ein Anblick, der Jonas’ Herz höher schlagen ließ.
Nach einer ausführlichen Einführung und Erklärung war es dann so weit und Jonas wurde zu einer Fahrt eingeladen. Uwe hatte sich extra eine gute Route ausgesucht.
Nach zwei Stunden waren dann beide wieder da, und als ich meinen Sohn fragte, ob es gut war, sagte er nur: „Gut, Mama? Das war mega und das Beste, was ich je in meinem Leben erlebt habe!“ Natürlich wurden uns dann sofort die Videos der Fahrt gezeigt, bei denen mir persönlich das Herz ein bisschen stehen blieb. Eine Beschleunigung auf über 200 km/h, so was ist wohl eher was für 16-Jährige und nichts mehr für Mütter über 52. Na ja, was nimmt man nicht alles in Kauf um das Glänzen in solchen Kinderaugen zu sehen.
Unser Dank geht daher an wünschdirwas e.V. und an die Familie Ladwig aus Brunsbüttel, die diesen besonderen Tag möglich gemacht haben.