Wir haben den neuen Bürgermeister von Hinte, Manfred Eertmoed, in seinem Amt begrüßt, ihm das wünschdirwas-Ferienhaus gezeigt und uns im Gegenzug über ostfriesischen Nationalsport aufklären lassen.
Seit Anfang März 2012 ist Manfred
Eertmoed (SPD) Bürgermeister von Hinte. Bevor er das Amt von seinem
Vorgänger Wolfgang Schneider übernommen hat, war er 21 Jahre lang bei
der Stadt Emden beschäftigt. Der 37-Jährige ist in der Gemeinde Hinte
aufgewachsen und lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern noch heute
dort.
wünschdirwas: Herr Eertmoed, wir freuen uns sehr, dass
Sie Zeit für uns haben! Sie sind jetzt seit einigen Wochen
Bürgermeister von Hinte und kommen auch aus Ostfriesland. Was mögen Sie
an dieser Gegend?
Manfred Eertmoed: Hier ist noch alles in
Ordnung! Wir nennen Ostfriesland auch manchmal die ‚Insel der
Glückseligen‘, hier findet man Ruhe und frische Luft. Die Hinteraner
beziehungsweise die Ostfriesen vergessen das manchmal und fragen sich,
was die Touristen hier eigentlich wollen und warum sie trotz des
Schietwetters so von der Gegend schwärmen. Die Tage, an denen hier mal
30 Grad sind, kann man tatsächlich fast an einer Hand abzählen. Dafür
hat Ostfriesland landschaftlich viel zu bieten und es gibt vor allem
für Familien mit Kindern viele Möglichkeiten, die Freizeit
abwechslungsreich zu gestalten.
wdw: Darauf kommen wir gerne
gleich zurück! Haben Sie denn schon vor Ihrem Amtsantritt schon einmal
von unserem Verein gehört? Im Jahr 2009 haben wir ja unser Ferienhaus in
Hinte eröffnet.
Eertmoed: Na klar, ich habe auch früher
schon aus der Presse von wünschdirwas gehört! Wenn man selbst gesunde
Kinder hat, kann man die Jungen und Mädchen nur bewundern, denen
wünschdirwas einen Wunsch erfüllt. Die Arbeit des Vereins finde ich
wertvoll und wichtig und als Bürgermeister der Gemeinde Hinte bin ich
ganz besonders stolz, dass das bisher einzige wünschdirwas-Ferienhaus
ausgerechnet hier bei uns steht. Wenn wir das Haus schon hier haben,
dann möchte ich gerne helfen und Sie bei Ihrer Arbeit unterstützen, wo
ich kann!
wdw: Haben Sie ein paar Ausflugstipps für die wünschdirwas-Kinder und ihre Familien, die im Ferienhaus Urlaub machen?
Eertmoed:
Wie gesagt, da gibt es einiges! In Hinte haben wir direkt neben dem
Rathaus die Mühle, die sogar in Betrieb genommen werden kann, eine
Wasserburg, außerdem ein Schloss in Loppersum und den schiefsten Turm
der Welt in Suurhusen. In Emden findet man die Kunsthalle mit Malschule,
das Landesmuseum mit vielen Rüstungen, für Jungs auf dem Rittertrip
sozusagen, und natürlich ‚Dat Otto Huus‘ mit den Ottifanten von Otto
Waalkes. Zum Baden kann ich vor allem das ‚Große Meer‘ empfehlen, das
ist ein mit 1,20m Tiefe relativ flacher See, auf dem man auch surfen,
segeln und Tretboot fahren kann. Wem das noch nicht genug ist, der kann
sich im Kletterwald in Sandhorst, dem Spaßbad in Norddeich und der
Kartbahn in Marienhafe austoben.
wdw: Das klingt spannend, in Sachen Ostfriesland sind Sie also wirklich ein Experte. Wohin fahren Sie denn selbst gerne in Urlaub?
Ich bin großer Campingfan. Seit drei Jahren fahre ich mit meiner
Frau, meinem Sohn und meinen drei Töchtern zum Campen nach Italien. Dort
gefällt es uns richtig gut, aber dieses Jahr wollen wir stattdessen mal
in Spanien unsere Zelte aufschlagen, oder besser, den Wohnwagen für die
ganze Familie parken.
wdw: Was würden Sie sich wünschen, wenn auch Sie einen Wunsch frei hätten?
Eertmoed:
Den Wunsch, einmal Feuerwehrmann zu sein, habe ich mir schon selbst
erfüllt. Ich war lange Zeit bei der Freiwilligen Feuerwehr in Osterhusen
tätig. Und wenn ich ehrlich bin, bin ich wunschlos glücklich. Zum Glück
habe ich gesunde Kinder, was will man mehr? Na, vielleicht würde ich
mir ganz besonders viel Erfolg beim nächsten Wettbewerb im Boßeln
wünschen! (lacht)
wdw: Boßeln? Das müssen Sie uns erklären!
Eertmoed:
Das ist sozusagen ostfriesischer Nationalsport! Man legt dabei eine
Strecke von mehreren Kilometern mit möglichst wenigen Würfen einer
Gummi- oder Holzkugel zurück. Es ist eine Mannschaftssportart und an
schönen Tagen sind ganze Gruppen mit ihren Bollerwagen unterwegs und
boßeln gemeinsam. Es gibt ganze drei Boßelvereine in der Gemeinde Hinte!
wdw: Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg beim Boßeln und natürlich in Ihrem Amt als Bürgermeister! Möchten Sie den Ferienhaus-Familien, die sich bald auf den Weg nach Hinte machen, noch etwas mit auf den Weg geben?
Ich freue mich über den Besuch der wünschdirwas-Familien aus ganz Deutschland. Ganz bestimmt können sich die erkrankten Kinder und ihre Familien hier bei uns in Ostfriesland gut erholen, frische Nordseeluft schnuppern und viel Spaß haben. Im Namen der Gemeinde heiße ich sie willkommen und wünsche ihnen einen schönen Urlaub in Hinte!
wdw: Danke für das Gespräch, Herr Eertmoed!
Zur Übersicht “Vor Ort bestens betreut” kommen Sie hier.
Zurück zur Ferienhaus-Übersichtsseite geht es hier.