Wir verlieren gar nicht viele Worte und lauschen gespannt Anabels Bericht vom großen Tag (Nur ganz kurz am Rande: Es ging ein großer Jubelschrei durch unser Büro, als wir erfuhren, dass Anabel ihren Wunschtraum einer Ballonfahrt endlich erfüllt bekommen hat):
Am 12.06.19 war es endlich soweit. Nach 2 Jahren und ca. 8 Absagen kam
überraschend mittags gegen 13 Uhr die Zusage zur Ballonfahrt. Überraschend
deshalb, weil es zu diesem Zeitpunkt bei uns noch in Strömen regnete.
Flugs wurde die Freundin informiert, alle anderen Termine abgesagt
und gegen 17:45 Uhr ging es Richtung Treffpunkt Köln Bilderstöckchen.
Als erstes bekamen wir zusammen mit den anderen Passagieren von unserem
Pilot Joachim alle wichtigen Informationen und eine Sicherheitseinweisung.
Zusammen mit dem Pilot, zwei Helfern und allen 16 Passagieren wurde gegen
19:30 Uhr damit begonnen, den Ballon Startklar zu machen. Da der Wind noch
ziemlich blies, mussten wir schon einiges an Kraft aufwenden, bis der Ballon
endlich Startklar war. Gegen 20:25 war es dann endlich soweit und wir starteten.
Einmal vom Boden abgehoben wurde es schnell ziemlich ruhig und entspannt.
Unsere Fahrt führte uns von Köln über Leverkusen und Solingen bis kurz vor Wuppertal.
Unsere Reisehöhe lag Anfangs bei ca. 300m ü.N. und erreichte im Bergischen ca.1000m ü.N.
Wir hatten eine tolle Aussicht über Köln und konnten bis zum Siebengebirge und die
Eifel sehen. Auch wenn es später etwas diesig wurde, war der Sonnenuntergang herrlich.
Die Landung war dann noch einmal ein besonderes Highlight.
Auf einer abgelegenen Wiese, an Baumwipfel vorbei bugsierte unser Pilot den
Ballon sicher zur Erde. Gegen 22 Uhr hatten wir wieder festen Boden unter den Füßen.
Nach ca. 20 Minuten hatten uns die Helfer erreicht und alle zusammen begannen wir
mit dem Abbau. Nach 50 Minuten war der Ballon auf dem Anhänger fest verstaut und
die Taufe wurde zelebriert. Ich wurde auf den Namen Erzherzogin Anabel, mutige
Bezwingerin der Schwerkraft getauft. Anschließend wurde die Zeremonie mit “ansengen”
einer Haarsträhne und einem Glas Sekt besiegelt.
Die Rückfahrt zum Startplatz in Köln gestaltete sich etwas schwierig und langwierig, da
die nun schwereren Fahrzeuge auf den unbefestigten Wegen das ein und andere Mal fest hingen. Mit gemeinsamen Kräften wurden aber auch diese Probleme gelöst und gegen 1:45 Uhr waren wir alle wieder am Startplatz in Köln.
Es war ein unvergessliches Erlebnis und wir bedanken uns bei euch, das ihr es uns ermöglicht habt.
Liebe Grüße
Anabel